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Was seind das vor große Schlösser,
die dort schwimmen auf der See
und erscheinen immer größer,
weil sie näher kommen her.
Ist es Freund oder Feind,
oder wie ist es gemeint?
Was muss ich von fern erblicken,
sagt mir, wer reit’ dort herein?
Trägt ein großes Rad am Rücken,
der Henker muss gestorben sein!
Ei, wie reit’ der Kerl so dumm,
hat einen Trauermantel um.

Ergo tanto instantius debemus
fugere terrena,
quanto velocius aufugiunt
caduca et vana.

Wer in Indien schiffen will,
find’ bei mir der Schiffe viel,
ich bin eben kein Schiffersflegel,
brauche weder Mast noch Segel,
wie man in dem Texel tut,
denn ein Backtrog ist ebensogut.
Notabene Knisterbart,
was macht der Meister Schneider?
Mir plezt er meine Hosen,
mir flickt er meine Kleider.
Braucht man den Backtrog vor den Kahn,
ei, so kommt man übel an;
dann man plumpt in den Teich so frisch
und schwimmt darin wie ein Stockfisch.
Probatum est.

O ihr Gedanken,
warum quälet ihr meinen Geist?
- Backtrog! -
warum wollet ihr wanken,
da mich die Hoffnung feste stehen heißt.
Ei, wie sieht die Salome
so sauer um den Schnabel,
darum, weil der Pferdeknecht
sie kitzelt mit der Gabel.
Ei, wie frisst das Hausgesind‘
so gar viel Käs‘ und Butter,
wären sie Kälber gleich wie du,
so fräßen sie das Futter.
Wenn man mit dem Spinnrad sitzt
auf einem großen Schimmel,
reißen ihre Goschen auf
fast alle Bauerlümmel.
Wenn man mit dem Spinnrad sitzt
auf einem großen Fuchsen,
kriegen vor Gelächter
die Leute fast den Schlucksen.
Wenn man mit dem Spinnrad sitzt
auf einem großen Rappen,
ei, da will der Trauermantel
gar nicht dazu klappen.
Wenn man statt des Orlogsschiffs
den Backtrog will gebrauchen,
ach, da wird man alsobald in das Wasser
wie die Plumphecht tauchen.


Große Hochzeit, große Freuden,
große Degen große Scheiden;
große Richter, große Büttel,
große Hunde, große Knittel;
große Väter, große Söhne,
große Goschen, große Zähne;
große Pfeile, große Köcher,
große Nasen, große Löcher;
große Herren, große Wappen,
große Fässer, große Zappen;
große Gerste, große Körner,
große Köpfe, große Hörner;
großer Hafer, große Trespen,
große Pferde, große Wespen;
große Weinberg, große Trauben,
große Weiber, große Hauben;
große Kugeln, große Kegel,
große Bauern, große Flegel;
große Jungfern, große Kränze,
große Esel, große Schwänze;
großes Lachen, groß Gepatsche,
große Frauen, groß Geklatsche;
große Klöppel, große Trummel,
große Wespen, große Hummel;
große Leinwand, große Bleiche,
große Backtrög‘, große Teiche.

Ach, wie hat mich so betrogen
der sehr schlaue Cypripor.
Urschel, brenne mir ein Licht an,
dass ich dabei sehen kann!
Willst du mir kein Licht anzünden,
will ich dich wohl im Finstern finden.
Ist gleich schlimm das Frauenzimmer,
ist doch der Backtrog noch viel schlimmer!
Pantagruel war ein sehr lustiger Mann,
und mancher Hofbedienter
trägt blaue Strümpfe an,
und streifte man denen Füchsen
die Häutlein aus,
so gäb’s viel nackigter Leute
auf manchem Fürstenhaus.
Wären denen Dukaten
die großen Krätzen gleich,
so wäre unser Nachbar
viel Millionen reich.

Mein Rücken ist noch stark,
ich darf mich gar nicht klagen,
du könntest, wie mich dünkt,
wohl zwanzig Säcke tragen.
Das muss ein dummer Esel sein,
der lieber Koffent säuft als Wein
und in der kalten Stube schwitzt
und statt des Schiffs im Backtrog sitzt!
Punctum.

Dominus Johannes citatur
ad rectorem magnificum
hora pomeridiana secunda
propter ancillam in corona aurea.
Studenten sind sehr fröhlich,
wie ihr alle wisst,
solang ein blutiger Heller
im Beutel übrig ist.
Wär der Galgen Magnet
und der Schneider Eisen,
wie mancher würde noch heute
an den Galgen reisen!
Wär ich König in Portugal,
was fragt ich darnach,
ein andrer möchte kippen
mit dem Backtrog in Bach.
Bona dies, Meister Kürschner,
habt ihr keine Füchse mehr?
Ich verkauf sie alle nach Hofe,
mein hochgeehrter Herr.
Ich sahe eine Jungfer,
die hat sehr stolz getan
und hat doch wohl bei Urbens
kein ganzes Hemde an!
Mancher stellt sich freundlich
mit feiner Zung
und denkt doch in dem Herzen
wie Goldschmieds Jung.
In diesem Jahre haben wir
zwei Sonnenfinsternissen,
und zu Breslau auf dem Keller
schenkt man guten Scheps,
und in meinem Beutel
regiert der fressende Krebs.
Hört ihr Herren allzugleich,
was da geschehen in Österreich,
hört ihr Herren allerhand,
was da geschehen in Brabant,
da hat geboren eine alte Frau
eine junge Sau!
Seid freundlich eingeladen
zum Topfbraten!
Ei, was ist das vor eine schöne Fuge!

Ich bin so lang nicht bei dir g’west,
ruck her.
Kraut und Rüben haben mich vertrieben
hätt’ meine Mutter Fleisch gekocht
wär’ ich länger blieben.
Mein junges Leben hat ein End’.
Was für Blödsinn ist dieses Schluβstück,
Unsinn, Schwachsinn, Schmarrn, Schrott,
Müll und Spinnerei, hört auf!
Pfui!

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